Familie soll Kampfhund wegen Bissattacke abgeben, trotz großer Bedeutung für Kind im Wachkoma

Von Melanie Ruch
29. November 2013

Seit seiner Geburt liegt ein zehnjähriger Junge aus Schönwalde/ Glien in Brandenburg im Wachkoma. Seine wichtigste Bezugsperson ist, laut seinen Eltern, die American Staffordshire Hündin Tascha. Weil die jedoch kürzlich in eine Bissattacke mit einem anderen Hund verwickelt war, soll die Familie die Hündin nun abgeben. Das Ordnungsamt droht der Familie sogar damit den Hund zu beschlagnahmen.

Auf Facebook hat sich inzwischen schon eine Unterstützer-Gruppe mit mehr als 86.000 Mitgliedern gegründet, die sich dafür einsetzt, dass die Familie ihre Hündin behalten darf und auch von der Erna-Graf-Tierschutz-Stiftung erhält die Familie Rückendeckung.

Der Bürgermeister der Stadt konnte der Familie nun ein wenig Hoffnung machen und verwies auf die Hundeverordung, in der es heißt, dass solche Hunde in Ausnahmefällen nicht abgegeben werden müssen. Beispielsweise wenn es sich um einen Blindenführhund oder einen Behindertenbegleithund handelt.