Familien mit der Erbkrankheit ARVC in Nordamerika und Europa haben gemeinsame Vorfahren

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. März 2014

Bei der arrhythmogenen rechtsventrikulären Kardiomyopathie (ARVC) handelt es sich um eine genetisch bedingte Herzmuskelerkrankung, die zu einem plötzlichen Herzversagen mit Todesfolge führen kann.

Verbreitete Erbkrankheit

Im Jahr 2008 hat man auf der kanadischen Insel Neufundland zum ersten Mal diese Erbkrankheit festgestellt und man vermutete, dass diese nur dort vorkommt. Aber mittlerweile hat man auch in anderen Ländern, beispielsweise in Dänemark, den USA und auch in Deutschland, Personen ausfindig gemacht, die ebenfalls von dieser Erbkrankheit betroffen sind.

Gemeinsame Vorfahren als Träger der Genmutation

Bei näheren Untersuchungen einer Genanalyse stellte man fest, dass die Betroffenen auch alle gemeinsame Vorfahren haben. Die Genmutation liegt aber etwa 1.300 bis 1.500 Jahren zurück und viele betroffene Familien kennen ihre Verwandten in den anderen Ländern nicht, aber es muss auch eine genetische Verbindung zwischen den in Europa und in Nordamerika lebenden betroffenen Personen geben.

Vor kurzer Zeit konnte man auch in Spanien, in Madrid, zwei betroffene Familien ausfindig machen, die ebenfalls diese Genmutation besaßen.