Fast Food ohne Reue - Anbieter locken mit fettreduzierten Pommes

Von Dörte Rösler
26. September 2013

McDonalds versucht bereits seit langem sein schlechtes Image durch Salate und Apfeltüten aufzuwerten. Beim Konkurrenten Burger King brach daraufhin der Umsatz ein. Doch nun schlägt das Fast-Food-Imperium zurück: in den USA stehen an sofort fettreduzierte Pommes frites auf der Speisekarte.

"Satisfries" heißen die fettreduzierten Pommes frites

Unter dem Namen "Satisfries" bietet das Unternehmen speziell aufbereitete Kartoffelstäbchen, die beim Frittieren weniger Fett aufnehmen. Die Kalorienzahl sinkt dadurch für eine kleine Portion Pommes auf 270 Kilokalorien. Ob die Kunden deshalb öfter zu Burger King gehen, bleibt abzuwarten. Da der Preis mit 1,89 Dollar pro Portion 30 Cent über dem normalen Verkaufspreis liegt, darf man aber skeptisch sein.

MCDonald wirbt mit gesunden Zutaten im Burger

Bei McDonalds sieht man den Vorstoß denn auch gelassen. Der amerikanische Marktführer setzt weiterhin auf gesunde Zutaten zum Burger, die aus dem Fast Food eine zumindest halbwegs gesunde Mahlzeit machen sollen. Außerdem liefert die kleine Portion Pommes bei McDonalds mit 230 Kilokalorien schon heute weniger Fett als das neue Produkt des Konkurrenten.

Fritten und Burger sollten eine Ausnahme in ener ausgewogenen Ernährung darstellen

Ernährungswissenschaftler warnen vor beiden Lösungen. Fritten und Burger sollten generell nur Ausnahmen in einer ansonsten ausgewogenen Ernährung sein. Außerdem kritisieren sie den Aufwand, mit dem die Pommes veredelt werden. Hersteller McCain hat für Burger King exklusiv einen neuen Ausbackteig entwickelt, der die Fritten zum Schutz vor eindringendem Fett umhüllt.