Fatale Folgen von Crystal Meth - Fotoaktion soll Jugendliche abschrecken

Von Cornelia Scherpe
19. Juli 2012

Wie gefährlich Drogen sind, hören Kinder ständig. Worte allein dringen aber selten zu allen durch. Das dachte sich auch ein US-Sheriff und startete eine gezielte Aktion gegen Crystal Meth. Die Mode-Droge kann in nur kurzer Zeit zur Abhängigkeit führen und das Leben eines Menschen vollkommen zerstören. Bei der ersten Einnahme fühlen die meisten sich sehr gut, spüren keine Müdigkeit und greifen daher gern für lange Party-Nächte auf die kleine Pille zurück.

Damit das Fatale daran den Kindern und Jugendlichen auch bildlich vor Augen geführt wird, hat sich der engagierte Mann mit Opfern der Droge abgesprochen. Er bat sie, ein Fotoshooting mit ihnen abhalten zu dürfen. Dabei entstanden jeweils zwei Bilder pro Person. Während das erste Bild den Mann oder die Frau als normalen und gesunden Menschen von früher zeigte, wurde auf dem zweiten Bild eine aktuelle Momentaufnahme gemacht. Darauf sah man dann die deutlichen Spuren der Droge.

Der direkte Vergleich soll alle wachrütteln, die neugierig auf die Droge sind. Pickel, schlimme Ekzeme, tief eingesunkene Augen und ein Erscheinungsbild, als wäre man 20 Jahre älter - genau diese Botschaft soll bei den Heranwachsenden ohne Worte ankommen. Die Bildersprache ist oft wirksamer, das haben diverse Studien bereits belegt. Immerhin nimmt der Mensch 80 Prozent seiner Umwelt über die Augen wahr.