Fernsehverbote bringen wenig - Vorbild der Eltern ist wichtiger

Von Dörte Rösler
18. Juli 2013

Wenn Kindern zu viel fernsehen, haben sie das meist bei den Eltern abgeguckt. In einer Studie mit 1550 Eltern und rund 600 Jugendlichen konnten amerikanische Sozialmediziner nachweisen: wenn die Eltern lange vor der Glotze sitzen, zeigen auch die Kinder einen hohen Fernsehkonsum.

Vater und Mutter merken allerdings oftmals nichts davon. Denn die Kinder gaben an, deutlich mehr Zeit vor dem TV zu verbringen als ihre Eltern vermuteten. Und auch auf Verbote und Regeln reagierten sie kaum. Nur Kinder bis 11 Jahre zeigten sich hier folgsam. Ältere wissen die Verbote geschickt zu umgehen.

Wer seinem Kind einen gesunden Umgang mit dem Fernsehen beibringen möchte, muss nach Ansicht der Forscher das richtige Verhalten vorleben. Statt besorgter Debatten über die Fernsehgewohnheiten sollten die Eltern einfach mit gutem Beispiel vorangehen.