Feststellen der Tinnitus-Erkrankung durch Messung der Hirnströme bald möglich
Neue Möglichkeiten durch die Magnetoenzephalografie (MEG)
In Zukunft kann man die Tinnitus-Erkrankung mit Hilfe einer Messung der Hirnströme feststellen, wie jetzt Forscher heraus fanden. Die bei dieser Erkrankung lästigen Geräusche im Ohr, die nur der Betroffene hören kann, konnten die Wissenschaftler mit Hilfe einer Hirnstrommessung feststellen.
Krankheitsursache noch unbekannt
Die eigentlichen Ursachen dieser Erkrankung sind noch nicht bekannt, ebenso kann man sie nicht direkt diagnostizieren, aber durch zu niedrigen oder auch zu hohen Blutdruck verstärken sich die Symptome. Auch dauerhafte wirksame Therapien sind noch nicht möglich, was sich aber durch die neuen Erkenntnisse vielleicht ändern könnte.
Die Magnetoenzephalografie
Bei den Messungen haben die Wissenschaftler die sogenannte Magnetoenzephalografie, oder auch MEG genannt, benutzt. Dieses Verfahren ist genauer als andere und man erhält genaue Informationen und auch dabei die Stärke und den Ort der einzelnen Gehirnaktivitäten.
Bei der Studie nahmen 17 Personen, die unter Tinnitus litten und zehn gesunde Personen teil. Bei denjenigen Tinnitus-Patienten, die das Pfeifen auf beiden Ohren hörten, war auch in beiden Gehirnhälften der Hörzentren eine verstärkte Aktivität messbar, bei dem einseitigen Tinnitus nur in der jeweiligen gegenüberliegenden Gehirnhälfte.
Linderung der Tinnitus-Symptome
Bei den gesunden Teilnehmern konnten die Wissenschaftler nur schwache wechselseitige Gehirnaktivitäten messen. Durch die neuen Erkenntnisse kann man in Zukunft den Tinnitus besser diagnostizieren und vielleicht auch einmal wirksam behandeln, denn bisher wird nur versucht, die Symptome zu lindern.
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