Fettleibigkeit ist ein globales Problem - Mexiko "überrundet" inzwischen die USA

Von Ingrid Neufeld
19. Juli 2013

Bisher galten die Amerikaner als die dickste Industrienation. Doch inzwischen hat Mexiko aufgeholt. Nach den aktuellsten Daten im Welternährungsbericht, den die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UN (FAO) vorgelegt hat, gibt es derzeit 32,8 Prozent Mexikaner mit einem BMI also Body-Mass-Index der höher als 30 beträgt. Dagegen liegt der Anteil in Amerika "nur" bei 31,8 Prozent.

In den OECD-Staaten bringt jeder zweite zu viel Kilos auf die Waage und jeder Sechste leidet unter Adipositas (Fettleibigkeit).In Mexiko sind 70 Prozent der Gesamtbevölkerung betroffen.

Einige Länder in der Südsee und in der Karibik gibt es allerdings noch Dickere, wie auf den Cook Islands wo 64 Prozent Fettleibige leben und auf den Bahamas mit 35 Prozent Schwergewichtigen.

Auf der anderen Seite stehen die Japaner, bei denen es nur 4,5 Prozent Vollschlanke gibt. Dort sind die meisten Menschen eher schlank, was auf das brotlose Essen und viel Fisch zurückzuführen ist.

Die Experten zeigten sich allerdings von der Einstufung Venezuelas überrascht. Denn dieses Land liegt mit einem Anteil von 30,8 Prozent der Fettleibigen direkt hinter den USA und teilt den Platz mit Libyen, das ebenfalls einen Anteil von 30,8 Prozent aufweist. Auch in Tschechien gibt es 28,7 Prozent Fettleibige.

Da kommt Deutschland vergleichsweise gut weg, denn mit 21,3 Prozent ist es nur ungefähr jeder Fünfte, der Probleme mit der Fettleibigkeit hat.