Flügellose Mücke gräbt sich durch Antarktis
Neben den 5000 Wissenschaftlern zieht es jedes Jahr auch knapp 30.000 Touristen zur Antarktis. Dabei nehmen sie unbeabsichtigt immer neue Arten von Pflanzen und Tieren mit, wie beispielsweise die flügellose Mückenart Eretmoptera murphyi.
Laut Biologen vom British Antarctic Survey leben die Larven dieser Mücke im Boden und verarbeiten tote Pflanzen zu Humus. Anscheinend können die fleißigen Larven auf diesem Weg rund 66 Gramm nährstoffreiche Erde pro Quadratmeter in einem Jahr erzeugen, was fast fünfmal so viel wie bei den heimischen Arten ist.
Der Boden wird dadurch perfekt für andere Tier- und Pflanzenarten aufbereitet, die sich bei den momentan um 2,4 Grad Celsius gestiegenen Temperaturen sowieso ziemlich wohl fühlen dürften.