Fluggästen in Russland könnte bei Trunkenheit bald ein Flugverbot drohen

Immer wieder kommt es unter russischen Fluggästen vor, dass sie sturzbetrunken in Flugzeugen randalieren oder leichtsinnig werden.

Im vergangenen Winter beispielsweise zettelten betrunkene Passagiere der russischen Fluggesellschaft "I Fly" beim Besteigen eines Flugzeuges am Moskauer Flughafen, das zwölf Stunden Verspätung hatte, eine Massenschlägerei an und erst in der vergangenen Woche hatte eine beschwipste Frau auf einem Flug von Moskau nach Hongkong versucht die Flugzeugtür zu öffnen, weil sie frische Luft brauchte.

Betrunken - halbes Jahr Flugverbot, randaliert - sogar zwei Jahre

Jetzt will der Föderationsrat des russischen Parlaments den fliegenden Trunkenbolden einen Riegel vorschieben und fordert eine Art schwarze Liste, auf der alle betrunkenen Fluggäste aufgelistet werden sollen. Wer nur wegen Trunkenheit auf der Liste steht, soll demnach ein Flugverbot von bis zu einem halben Jahr erhalten. Wer zudem noch randaliert hat oder anderweitig auffällig geworden ist, soll sogar bis zu zwei Jahre lang vom Flugverkehr ausgeschlossen werden. Ein entsprechender Gesetzesentwurf wird derzeit erarbeitet.