Formel 1 nur noch mit Kopfschutz in der Boxengasse

Von Christel Weiher
11. Juli 2013

Auf dem Nürburgring kam es am vergangenen Formel 1 Rennwochenende zu einem fatalen Unfall. Weil beim Boxenstopp von Mark Webber (Red Bull Racing) ein Reifen nicht richtig angebracht wurde, verlor Webber diesen beim schnellen Start aus der Box. Der Reifen rollte mit voller Wucht auf einen Kameramann, der an der Box von Red Bull stand und so hart getroffen wurde, dass er neben einer Gehirnerschütterung gleich mehrere Knochenbrüche erlitt.

Die FIA, der Automobil-Weltverband hat deshalb ab sofort die Pflicht zum Kopfschutz in der Boxengasse eingeführt. Zugleich dürfen die Mitarbeiter in Zukunft erst dann die Zone rund um den Boxenstropp betreten, wenn der Reifenwechsel kurz bevorsteht und müssen sich danach sofort zurückziehen. Zudem wurde die Geschwindigkeit in der Boxengasse von 100 km/h auf 80 km/h gesenkt.

Für Webber war dies nicht das erste Mal, dass ein Boxenstopp schief ging, in den vergangenen Jahren hatte er mehrfach Probleme beim Reifenwechsel, der jüngste Unfall reiht sich damit ein in eine Reihe von mehreren unglücklichen Stopps in der Boxengasse.