Forscher entdecken im männlichen Samen etliche Fehler

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. Juli 2012

Forscher haben 91 männliche Samenzellen eines Mannes analysiert und stellten dabei fest, dass die Spermien auch fehlerhaft sein können, so fehlen zum Teil Chromosomen oder sie haben das X- und auch Y-Chromosom. Wenn man Spermien unter dem Mikroskop betrachtet, so sehen sie alle gleich aus, doch in Wirklichkeit unterscheiden sie sich gewaltig. So kommt es bei der Samenproduktion immer wieder zu neuen Kombinationen, damit der Nachkomme auf die neuen Umweltbedingungen vorbereitet ist.

Die Forscher haben nun die Samenzellen eines 40-jährigen europäischen Mannes, der schon Vater von gesunden Kindern ist, näher untersucht. Dabei stellten sie dann verschiedene "Fehler" fest, so fehlte bei einigen Spermien das Chromosom Nummer 8, bei anderen fehlten mehrere andere Chromosomen. Aber eine Samenzelle hatte dafür ein X- und ein Y-Chromosom, wobei es eigentlich nur eins haben sollte.

Wenn die Anzahl der Chromosomen falsch ist, so bezeichnet man dies als Aneuploidie und bei den Eizellen sind etwa 20 bis 30 Prozent davon betroffen, aber bei den Spermien liegt dieser Anteil nur bei etwa 2 bis 10 Prozent. So sterben viele befruchtete Eizellen deswegen auch schon nach kurzer Zeit.