Forscher entdecken Suchtzentrum im Gehirn

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. Dezember 2007

Vor kurzem haben chilenische Forscher der Katholischen Pontifikal-Universität in Santiago de Chile einen Bereich im Gehirn entdeckt, der für die Drogensucht verantwortlich ist. Dadurch könnte ein neuer Weg gefunden werden, Suchtkranke zu behandeln.

Ratten wurden in einem Versuch auf Entzug gesetzt, die vorher mittels Amphetaminen süchtig gemacht worden waren. Mit einer Spritze wurde das Betäubungsmittel Lidocain in den so genannten insularen Kortex, einem in der Hirnrinde liegenden Bereich, verabreicht. Daraufhin beendeten die Ratten ihre Drogensucht und entspannten sich. Erst nach dem Abklingen der Wirkung des Lidocain nach etwa 20 Minuten wechselten die nervösen Tiere in einen hellen Käfigbereich. Normalerweise ziehen Ratten dunkle Ecken vor.