Forscher finden Gene, die für Multiple Sklerose verantwortlich sind

Von Cornelia Scherpe
16. August 2011

Britische Forscher sind genetischen Auslösern von Multiple Sklerose auf die Spur gekommen. Demnach gibt es einige Risikogene, die diese Autoimmunerkrankung zum Ausbruch bringen können.

Für diese Erkenntnis wertete man die DNS von 9.772 Erkrankten aus und verglich sie mit der Erbinformation von 17.376 Menschen ohne Multiple Sklerose. Interessant ist dabei, dass die verantwortlichen Gene den Medizinern schon einige Zeit bekannt sind. Es handelt es sich um die selben Gene, die man schon als Risiko für Diabetes Typ 1 und Morbus Crohn kennt. Die Gene arbeiten direkt für das Immunsystem, indem sie benötigte Botenstoffe aktivieren. Dadurch können die T-Zellen arbeiten, die nun Erreger im Körper angreifen und abtöten.

Indem die Gene aber abweichend sind, wird gesundes und wichtiges Gewebe angegriffen und es kommt zur Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose.