Forscher finden klare Parameter, die auf ein Risiko für Lungenkrebs hindeuten
Gerade Raucher fürchten sich in stillen Minuten davor, eines Tages die Diagnose "Lungenkrebs" zu bekommen. Auch Ex-Raucher und Menschen mit einem familiären Risiko sehen dem nächsten Arzttermin oft mit einem unguten Gefühl entgegen.
Allerdings lässt sich bisher vor der eigentlichen Diagnose das individuelle Risiko nur schwer einschätzen. Es gibt noch keine eindeutige Untersuchungsmethode, die die Gefahr realistisch einschätzen kann. Dies könnte sich in naher Zukunft jedoch ändern.
Risikoermittlung durch CT-Studien
Forscher aus Kanada haben durch CT-Untersuchungen das Risiko von Patienten relativ gut ermitteln können. Die Parameter könnten daher auch in die allgemeine Diagnostik eingehen. Die Forscher hatten dafür die Daten von zwei älteren Studien ausgewertet, in der alle Teilnehmer mittels Niedrigdosis-CT untersucht worden waren.
An der ersten Studie hatten 1.871 Raucher teilgenommen, die bereits zwischen 50 Jahren und 75 Jahren alt waren. Auf der Grundlage eine allgemeinen Einschätzung hatten sie mindestens ein Risiko von zwei Prozent, dass sie in den kommenden drei Jahren mit der Diagnose "Lungenkrebs" konfrontiert werden. Bisher hatte aber keiner der Teilnehmer irgendeine Form von Krebs. Durch das CT waren jedoch 7.000 Rundherde entdeckt worden, von denen sich 102 als Krebs herausstellten. Die Gesamtrate für Tumoren lag damit bei 5,5 Prozent.
An der zweiten Studie hatten 1.090 Raucher teilgenommen, die ebenfalls bisher keine Krebsdiagnose bekommen hatten. Beim CT wurden 5.021 Rundherde gefunden, von denen 42 am Ende wirklich Krebs waren. Die Tumorrate lag damit hier bei 3,7 Prozent.
Klare Vorhersageparameter
In ein Modell umgerechnet sagen die Forscher, dass als nützliche Vorhersageparameter vor allen Dingen hohes Alter, weibliches Geschlecht und Fälle von Lungenkrebs in der Familie dienen sollten. Hier macht ein frühes CT durchaus Sinn, um den Krebs besonders früh zu erkennen.
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