Forscher kritisieren Anbau von Ölpflanzen zur Gewinnung von Biokraftstoffen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
30. Juli 2012

Forscher kritisieren den Anbau von Ölpflanzen zur Gewinnung von Biokraftstoffen, weil diese vermeintliche umweltfreundliche Energiequelle mit der Herstellung von Lebensmitteln in Konkurrenz steht.

Man will bis zum Jahr 2020 erreichen, dass 10 Prozent der benötigten Treibstoffe aus Biomasse produziert wird, doch wie die Kritiker meinen, kann dadurch in Deutschland die sogenannte Energiewende nicht entscheidend beeinflusst werden. Besonders aber in den Schwellenländern, wie beispielsweise in Brasilien werden Regenwälder abgeholzt um dort dann Ölpflanzen anzubauen.

Zusätzlich werden viele Äcker nicht mehr für den Anbau von Lebensmitteln genutzt und die Folge ist, dass die Preise für Lebensmittel teurer werden. Schließlich entstehen bei der Herstellung von Biotreibstoffen auch klimaschädliche Gase und zudem werden die Ackerböden und Gewässer durch die Nährstoffe der Pflanzen belastet.

Bis zum Jahr 2050 sollen 23 Prozent der in Deutschland benötigten Energie aus Biomasse geschehen, doch in der Hauptsache durch Importe.