Forscher: Umweltkatastrophen durch Menschenheit keine neue Erfindung

Von Katharina Cichosch
20. September 2012

Verheerende Feuerbrände, fatale Erdrutsche: Immer wieder kommen Menschen durch folgenreiche Umweltkatastrophen zu Schaden. Da wirkt es fast schon zynisch, dass viele dieser Katastrophen nicht aus heiterem Himmel hereinbrechen, sondern mitunter auch als "hausgemacht" gelten.

Exzessiver Bergbau oder großflächige Brandrodungen können manchmal als Ursache dieser Katastrophen ausgemacht werden. Mitunter bleibt jedoch nur eine vage Vermutung - und der eigentliche Ursacher im Dunkeln.

Wissenschaftler der Frankfurter Goethe Uni haben jetzt Zeugnisse gefunden, die belegen, dass derlei menschengemachte Umweltkatastrophen keine Erfindung der Neuzeit sind. Dabei waren die Archäologen bei Ausgrabungen am österreichischen Bartholomäberg auf Siedlungen gestoßen, die vor etwa 3.500 Jahren aufgebaut - und durch verheerende Erdrutsche immer wieder zerstört worden waren.

Ganz ähnlich also wie die verheerenden Verschüttungen in den Alpen, wo Erde und Gestein ebenfalls durch Eingriffe wie Bergbau und Rodungen begünstigt abbrechen und Häuser unter sich begraben.