Forscher wollen mit Hilfe von Stammzellen neue Zähne wachsen lassen
Im Laufe seines Lebens wachsen beim Menschen die Zähne nur einmal nach, so nach dem Verlust der sogenannten Milchzähne. Anders ist dies beispielsweise beim Hai, der ein sogenanntes Revolvergebiss besitzt, das bedeutet, dass ein verlorener Zahn automatisch durch einen dahinter liegenden Zahn ersetzt wird.
Nun beschäftigen sich Wissenschaftler weltweit mit dem Thema der eigenen dritten Zähne, die mit Hilfe von Stammzellen aus dem Zahnmark nachwachsen sollen. Normalerweise versuchen die Zähne kleinere Schäden durch Bakterien selbst zu beheben, aber dies gelingt nicht immer, so dass es dann zu dem bekannten Karies kommt und der letzte Ausweg ist dann der Besuch beim Zahnarzt.
Aber wenn die Schäden größer sind und auch die Zahnwurzel in Mitleidenschaft gezogen wird, so hilft dann nur die Wurzelbehandlung und der Zahn ist tot. In vielen Fällen kommt es auch zum totalen Verlust, sodass dann entweder ein Implantat oder eine Brücke als Lösung in Frage kommt. Bevor es aber zu den größeren Schäden an der Zahnwurzel kommt, sollen mit Hilfe von Stammzellen die Selbstheilungskräfte der Zähne mit einer Gelmatrix aktiviert werden, wie Forscher berichten.
Wissenschaftler in Japan konnten bei Hunden schon Erfolge erzielen und andere Forscher setzen auf die Methode ganz neue Zähne zu züchten und diese dann zu transplantieren. Bei Versuchen mit Mäusen war man schon erfolgreich, wobei aber die neuen vollwertigen Zähne kleiner als normal waren.
Doch werden noch etliche Jahre vergehen, bis man auch beim Menschen neue Zähne wachsen lassen kann und so lange sollten wir auf eine regelmäßige Pflege achten und wenigstens einmal im Jahr zur Kontrolle zum Zahnarzt gehen, bevor größere Schäden auftreten.