Forschungsdurchbruch - Hoffnung für Diabetiker mit einer Insulin-Resistenz

Erkentniss der Ursache für Insulin-Resistenz gibt Hoffnung auf mögliche Therapierbarkeit

Von Cornelia Scherpe
14. Juni 2011

Diabetes ist eine Volkskrankheit, die durch eine gute ärztliche Betreuung und regelmäßige Insulinvergabe recht gut zu kontrollieren ist. Es gibt jedoch auch ungünstige Fälle, in denen ein Patient eine Insulin-Resistenz aufweist. Hier nützt das regelmäßige Spritzen von Insulin nicht viel und die Krankheit kann nicht gut therapiert werden.

An der Insulin-Resistenz sind bestimmte RNS-Stränge schuld

Für diese Fälle gibt es jetzt jedoch auch Hoffnung, denn die Forscher haben endlich entdeckt, warum genau manche Menschen nicht auf Insulin ansprechen. Bei Betroffenen liegen RNS-Stränge vor, die ein wichtiges Gen an seiner Arbeit hindern. Das so inaktive Gen kann seine Funktion bei der Zuckeraufnahme ins Blut nicht richtig ausführen.

Die Forscher entdeckten zudem, dass die schuldigen RNS-Stränge auch blockiert werden können, was dazu führt, dass das Gen wieder seine Arbeit aufnehmen kann. So könnte man eine Insulin-Resistenz beheben. Bisher hat man dies nur in Tierversuchen durchgeführt. Der Forschungsdurchbruch könnte aber in naher Zukunft eine neue Therapie-Option begründen. Studien in diese Richtung und die Entwicklung eines geeigneten Medikaments müssen jedoch erst noch erfolgen.