Fortschritt bei der Bekämpfung von Leukämie

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. August 2009

Forscher der Marburger Philipps-Universität haben ein Medikament gegen Leukämie entdeckt. Der Wirkstoff, der normalerweise gegen Leber- und Nierenkrebs eingesetzt wird, hilft auch bei einer bestimmten Form von Blutkrebs.

Laut der Forscher hätten Patienten der lebensbedrohlichen "akuten myeloischen Leukämie" sofort auf das Medikament reagiert. Bei Leukämiepatienten kommt es zu einem unkontrollierten Wachstum von Blutstammzellen. Forschungen zeigen, dass bei rund 25 Prozent der Betroffenen eine spezielle Genmutation die Erkrankung ausgelöst hat. Die Rückfallquote ist allerdings sehr hoch, da weniger als die Hälfte durch eine Chemotherapie geheilt werden können.

Das Medikament Sorafenib soll die Aktivität des Gens hemmen, sodass die mutierten Zellen nach wenigen Tagen aus dem Blut verschwunden sind.