Frauen mit dem Gen für Brustkrebs - gute Vorsorge ist jetzt entscheidend

Von Cornelia Scherpe
21. Oktober 2011

Brustkrebs ist für Frauen eine Horrorvorstellung die erschreckend nahe rückt, wenn der Arzt feststellt, dass seine Patientin das Risikogen für Brustkrebs hat. Durch das Gen steigt die Wahrscheinlichkeit auf Krebs im Brustgewebe auf 60 oder sogar 80 Prozent.

Es ist sehr wichtig, nach dieser Diagnose nicht etwa zu verzweifeln und in Angst zu verfallen, sondern aktiv zu werden. Die richtige Vorsorge und eine bewusste Lebensführung sind jetzt entscheidend. Frauen mit dem Gen sollten zum Beispiel bereits ab 25 Jahren regelmäßig alle zwölf Monate ein MRT zur Früherkennung machen lassen. Gemeinsam mit Sonografie-Untersuchungen alle sechs Monate kann so eine Veränderung im Brustgewebe rechtzeitig erkannt werden. Auch eine psychologische Betreuung kann sinnvoll sein, damit sich nicht etwa Depressionen oder Angststörungen entwickeln.

In einigen Fällen kann es ebenfalls sinnvoll sein, eine Chemoprävention zu beginnen. Mit dem antiöstrogenen Mittel "Tamoxifen" können die Patientinnen therapiert werden.