Fremdsprache verzögert Alzheimer-Erkrankung

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
10. November 2010

Laut einer kanadischen Studie kann eine zweite Sprache die Erkrankung an Alzheimer um bis zu fünf Jahre hinauszögern. An der Studie nahmen mehr als 200 betroffene Patienten teil, die dann zu ihrem Lebensstil, Bildung und Beruf, sowie auch nach Fremdsprachen-Kenntnissen befragt wurden.

So bildete man zwei Gruppen, einmal die Gruppe, die nur die Muttersprache beherrschte und eine zweite Gruppe, die als bilingual bezeichnet wurde und eine weitere Sprache erlernt hatte. So kamen die Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass der Ausbruch der Demenz-Erkrankung im Schnitt um fünf Jahre später bei den Patienten der zweiten Gruppe eintraf, so dass der Einfluss einer Zweisprachigkeit größer ist, als die zurzeit verfügbaren Medikamente. Aber auch das Erlernen von einer oder mehreren Sprachen schützt nicht gegen die Erkrankung, sondern dadurch können vielleicht im Gehirn die kognitiven Fähigkeiten gestärkt werden, so dass die Symptome der Alzheimer-Erkrankung unterdrückt und verringert werden.