Friedenspreis für Regisseure und Schauspieler

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. Juli 2010

Am Donnerstag wurde in München der Bernhard-Wicki-Preis verliehen, der als Friedenspreis für den deutschen Film gilt. So erhielt die bosnische Regisseurin Jasmila Zbanic den mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis für ihren Film "Na Putu", ein Drama vor dem Hintergrund des Bosnien-Krieges über den Konflikt zwischen Liebe und politischer Gesinnung.

Sibel Kekilli erhielt den Schauspieler-Preis für ihre Rolle im Film "Die Fremde", wo sie eine türkische Mutter mimt, die gegen einige Traditionen ankämpft. Auch das Thema Ehrenmord kommt zur Sprache.

Erstmals wurde von der Jury auch ein Nachwuchspreis vergeben, den Jungregisseur Philip Koch erhielt. Sein Drama "Picco" erzählt vom Leben Jugendlicher in Gefängnissen und soll aufrütteln. Das versuchte Koch auch in seiner Dankesrede: "Drehe jeden Film so, als wäre es der letzte", fordert er seine Kollegen auf.