Friseure Spitzenreiter bei berufsbedingten Hautkrankheiten
Beruflich bedingte Hauterkrankungen nehmen seit Jahren zu. Am stärksten betroffen: die Friseure. Sie haben das höchste Risiko, sich im Beruf eine Hautkrankheit zuzuziehen. Das berichtet die Gesundheitszeitschrift "Apotheken Umschau".
Vorbeugender Hautschutz an den Händen wäre besonders wichtig. Doch dabei werden viele Fehler gemacht. Vor allem die Haut zwischen den Fingern, die Nägel und die Nagelfalze werden häufig vergessen. Viele nehmen Ringe und Handschmuck nicht ab, aggressive Substanzen können sich darunter ablagern.
Ein weiterer häufiger Fehler: Die Schutzcreme wird erst während der Arbeit aufgetragen. Dann kann sie sogar schaden, weil sie Reizstoffe auf der Haut fixiert. Arbeitsmediziner empfehlen deshalb, das Personal besonders sorgfältig zu schulen.
"Ein Tag Arbeitsunfähigkeit kostet so viel wie drei bis vier Jahre Hautschutz", sagt Prof. Thomas L. Diepgen, Dermatologe an der Klinik für Sozial- und Arbeitsmedizin der Universität Heidelberg.