Frucht- oder Trichloressigsäure: Verschiedene Formen des chemischen Peelings und wie diese wirken

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
23. April 2013

Durch ein Peeling lassen sich abgestorbene Hautschüppchen sanft entfernen; die Haut wirkt frischer und ist dazu in der Lage, anschließende Pflegestoffe besser aufnehmen zu können. In der Drogerie und in Supermärkten gibt es Peelingpackungen in Hülle und Fülle - gegen unreine Haut, müde Augen und vieles mehr; für jeden Hauttypen und jeden Geschmack. Natürlich lässt sich auch selbst ganz schnell ein Peeling herstellen. Hierbei können beispielsweise Kaffeepulver, Meersalz, Honig, Zucker oder Quark verwendet werden.

Das chemische Peeling

Eine intensivere Form des Peelings stellt das chemische Peeling dar, welches zum einen in Form des Fruchtsäurepeelings und zum anderen als Trichloressigsäure-Peeling angewandt wird. Die Wirkstoffe dringen tiefer in die Hautschichten ein und sorgen somit für eine glattere Haut. Bei der dritten Form - dem Phenol-Peeling können Narben und Falten, welche noch tiefer liegen, entfernt werden; dieses wurde jedoch in Deutschland noch nicht so häufig durchgeführt.

Fruchtsäure oder Trichloressigsäure?

Für welche Form der Peelings man sich entscheidet, hängt vor allen Dingen von der gewünschten Wirkung ab. Sollen lediglich kleine Fältchen, wenig ausgeprägte Pigmentstörungen oder Akne entfernt werden, fällt die Wahl meist auf das mildere Fruchtsäurepeeling. Die Thrichloressigsäure gelangt hingegen auch in die mittleren Hautschichten und entfernt ausgeprägtere Falten und Co.

Deutliche Unterschiede zeigen sich zudem auch im Preis: während man für ein Fruchtsäurepeeling etwa 50 bis 100 Euro pro Sitzung ausgeben muss, kostet die zweite Variante mindestens 500 Euro und kann sogar bis auf 1.000 Euro ansteigen.

Mögliche Nebenwirkungen und die richtige Nachsorge

Mit einem wohltuenden Peeling, welches man zu Hause durchführt, hat das chemische Peeling nicht viel gemein; die Behandlung kann durchaus unangenehm werden. Ein Brennen während und Hautrötungen nach dem Peeling sind in der Regel normal; auch kann die Haut anschwellen. Bei nicht fachgerechter Anwendung kann es im schlimmsten Fall zu Narbenbildungen kommen.

Der wichtigste Punkt nach der Behandlung: Sonne meiden! Es empfiehlt sich, das Peeling in der Winterzeit durchführen zu lassen. Sollte dies nicht möglich sein, so ist die Haut unbedingt mit einem hohen Lichtschutzfaktor zu schützen.