Frühe Einnahme von Dopaminagonisten kann Parkinson nicht positiv beeinflussen

Von Dörte Rösler
29. Juli 2013

Nach der Diagnose von Parkinson drängen die meisten Ärzte und Patienten auf eine möglichst rasche Behandlung mit Dopaminagonisten. Für den langfristigen Krankheitsverlauf hat die schnelle Einnahme allerdings keine Vorteile. Eine Studie zeigt, dass Patienten mit späterem Therapiestart nach 15 Monaten die gleichen Werte haben.

Untersucht wurden die motorischen Funktionen, die Lebensqualität und die neuronalen Veränderungen unter der Einnahme von Pramipexol. Zwar ließen bei Patienten mit frühzeitigem Start die Beschwerden schneller nach, allerdings litten sie auch verstärkt unter Nebenwirkungen. Nach 15 Monaten hatten sich die Unterschiede zu Patienten mit einem späten Behandlungsbeginn zudem angeglichen.

Die Hoffnung, durch die schnelle Gabe von Pramipexol den Krankheitsverlauf beeinflussen zu können, hat sich also bisher nicht bestätigt.