Früherkennung von Darmkrebs durch DNA-Test
In zwei Studien haben Forscher von der Mayo-Klinik in Minnesota mit Hilfe von DNA-Untersuchungen bei Stuhlproben auch zwei Vorstufen von Darmkrebs, dem sogenannten Kolorektales Karzinom, feststellen können. Die Wissenschaftler haben dafür ein spezielles Verfahren entwickelt, was Zellveränderungen bei Darm-Polypen feststellen kann, die sich eventuell auch zu Krebstumoren entwickeln können. So würde im Endeffekt auch schon eine Stuhlprobe als Krebsvorsorge ausreichen, was besonders für Menschen, die eine chronische Darmentzündung, beispielsweise Morbus Crohn haben, interessant wäre.
In Deutschland werden ab einem bestimmten Alter der Patienten Stuhluntersuchungen im Hinblick auf Darmkrebs durchgeführt, über sogenannte Testbriefchen, wo der Betroffene eine Stuhlprobe an drei aufeinander folgenden Tagen entnimmt und dann abgibt. Aber weiterhin wird für die Altersgruppe von 55 bis 64 Jahre alle fünf Jahre eine Darmspiegelung (Koloskopie) angeboten, beziehungsweise auch empfohlen.