Frühzeitige Herzuntersuchungen bei Neugeborenen
In Italien sollen alle Neugeborenen auf Herzanomalitäten hin untersucht werden, weil dadurch, wie eine vorangegangene Studie belegte, jährlich 30 Todesfälle bei Babys und Kleinkindern vermieden werden können.
Man will im Endeffekt 50.000 Neugeborene untersuchen. Durch rechtzeitige Erkennung und die entsprechende Behandlung könne so ein Zehntel der 300 SIDS Fälle (Sudden Infant Death Syndrome = plötzlicher Kindstod), die Folge einer Herzrhythmusstörung sein könnten, gerettet werden.
Bei einem Treffen der American Heart Association in New Orleans stellte Peter Schwarz von der Universität Pavia diese Ergebnisse vor. Nachdem er mit seinem Team das so genannte "Lange QT-Syndrom" bei Babys entdeckte, befürwortet er seit 1998 verstärkt das "Screening".