Für Behandlung von Zwangsneurosen fehlen entsprechende Therapeuten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. Oktober 2009

Etwa 1,5 bis 2 Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Zwangsneurose, das ist eine Zwangserkrankung, wobei oftmals sinnlose Handlungen wie beispielsweise unkontrolliertes Ausreißen von Haaren, oder auch das Bedürfnis sich exzessiv zu waschen, vollzogen werden.

Aber leider gibt es für die Behandlung dieser Störung zu wenig spezialisierte Therapeuten und die Deutsche Gesellschaft für Zwangserkrankungen (DGZ) hat eine Namensliste dieser Therapeuten erstellt, wobei es etwa 500 sind, so dass man auf eine Behandlung dementsprechend lange warten muss.

Eine der wirksamsten Behandlungsmöglichkeit, die sogenannte Expositionstherapie, ist aber sehr aufwendig, denn hierbei muss der Therapeut den Patienten in dessen privaten Umfeld behandeln. Auch gibt es für diese Therapie zu wenig Experten unter den Therapeuten, denn diese Fachausbildung wird erst seit ein paar Jahren als Pflichtfach gelehrt. Letztendlich fehlen in Deutschland auch diesbezügliche Anlaufstellen, die den Patienten richtig beraten können.