Für deutsche Autofahrer gilt bald das neue Punktekonto bei Verkehrsdelikten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. Dezember 2012

Das Bundeskabinett hat dem neuen Entwurf des Verkehrsministers Ramsauer (CSU) verabschiedet, doch muss diesem noch der Bundestag und auch Bundesrat auch zustimmen, so dass wahrscheinlich erst ab 2014 die neue Regelung eingeführt wird. So sollen zukünftig, statt bisher 18 Punkte, 8 Punkte zum Entzug der Fahrerlaubnis führen. Dabei sollen im Endeffekt weniger Punkte, dafür aber höhere Bußgelder die Verkehrssünder bestrafen. Im Endeffekt gibt es dann nur noch drei "Straf-Kategorien", die mit einem, zwei oder drei Punkten geahndet werden.

Bisher wurden je nach Schwere des Vergehens ein bis sieben Punkte in Flensburg, wo die Datei zentral geführt wird, registriert. Aber zukünftig sollen bei bestimmten Verstößen die Autofahrer mehr zur Kasse gebeten werden, beispielsweise bei einem Verstoß gegen die Umweltzone, wo heute noch Punkte fällig waren. Auch bei anderen Verstößen, die nicht besonders die Verkehrssicherheit betreffen, wie das Sonntagsfahrverbot, werden zukünftig keine Punkte vergeben, sondern einfach mehr kassiert.

In Zukunft gelten dann für Flensburg vier Stadien, zuerst ein bis drei Punkte, danach vier bis fünf Punkte als Ermahnung, schließlich sechs und sieben Punkte als Verwarnung und bei acht Punkten ist der "Lappen" weg. Der Automobilclub Europa (ACE) sieht allerdings in dem neuen Entwurf für die Autofahrer keinerlei Vorzüge.