Fund von Millionen Jahre alter Tropfsteine in Alpen klärt lang erforschte Fragen zur Gebirgsbildung
Ein Forscherteam aus Geologen den Universitäten in Innsbruck und Leeds in England fanden in den Höhlen der Allgäuer Alpen die bislang ältesten Tropfsteine der Welt. Eine Analyse der Gesteinsproben ergab, dass die Tropfsteine rund zwei Millionen Jahre alt sein und sich in der Phase der Sinterbildung entwickelt haben müssen.
Die Forscher konnten den Daten außerdem entnehmen, dass die Höhlen zum Zeitpunkt der Tropfsteinbildung etwa 1.500 Meter weiter unter der Erde lagen als heutzutage und dass die Höhe der Gebirgsgipfel ebenfalls rund 500 Meter geringer war. Anhand dieser Höhenunterschiede, die höchstwahrscheinlich durch die ständigen Vereisungen und die daraus resultierenden Erosionen entstanden sind, können die Forscher Rückschlüsse auf die Art und Weise der Gebirgsbildung schließen und eventuell sogar Fragen klären, die seit Jahrzehnten erforscht werden.