Fußballstar Lionel Messi wird Steuerbetrug zur Last gelegt

Von Max Staender
13. Juni 2013

Schlagzeilen macht der Profifußballer Lionel Messi vom FC Barcelona eigentlich mit seiner unglaublichen Ballkunst und nicht mit Vorwürfen der Steuerhinterziehung. Genau dies legt ihm nun jedoch die spanische Staatsanwaltschaft zur Last.

Demnach sollen Lionel und sein Vater in den Jahren 2007, 2008 und 2009 dem zuständigen Finanzamt Abgaben in Höhe von rund 4,1 Millionen Euro vorenthalten haben, indem sie vortäuschten, fast alle Werberechte des Profikickers an Scheinfirmen abgetreten zu haben, deren Sitz sich in Steueroasen wie Uruguay und Belize befinden.

Zur besseren Tarnung vor den spanischen Steuerfahndern haben diese Unternehmen wiederum Verträge mit anderen Scheinfirmen in der Schweiz sowie Großbritannien abgeschlossen, was in erster Linie von Messis Vater eingefädelt wurde.

Die von der Staatsanwaltschaft zur Last gelegten Steuervergehen werden nach dem spanischen Gesetzbuch mit Gefängnisstrafen zwischen zwei und sechs Jahren geahndet, zudem müsste die Messi-Familie bis zum sechsfachen Betrag der hinterzogenen Steuern als Strafe zahlen.