Fussballvereine geben ihren Spielern Verhaltensregeln für soziale Netzwerke vor

Von Melanie Ruch
28. August 2013

Wenn die großen Fussballvereine neue Spieler verpflichten wollen, stöbern sie zunächst mit Hilfe von Detektiven und Media-Agenturen nach deren Aktivitäten in den sozialen Netzwerken, um mögliche Charakterschwächen festzustellen. Doch auch wenn die Spieler bereits verpflichtet sind, müssen sie sich teilweise an strenge Regeln halten, was die Benutzung von sozialen Netzwerken angeht.

Die Spieler des FC Bayern beispielsweise dürfen kurz vor den Spielen keine Posts mehr machen und interne Themen jeglicher Art sind streng tabu. Manchester United ging noch einen Schritt weiter und beschlagnahmte vor zwei Jahren die Twitter- und Facebook-Accounts aller Spieler.

Grund dafür war ein Post von Wayne Rooneys Frau, in dem sie von einem Fernsehabend mit ihrem Mann berichtete. Dabei sollte sich Rooney zu diesem Zeitpunkt im Teamhotel aufhalten. Der gegnerische Verein Stoke City las den Post und wusste dadurch, dass Rooney beim Spiel am nächsten Tag nicht dabei sein würde und änderte daraufhin die eigene Aufstellung. Das Spiel endete schließlich unentschieden.