Fussel im Bauchnabel gaben Anlass zu einer Studie

Von Viola Reinhardt
10. März 2009

Man wundert sich immer wieder wie die Fusseln sich so klammheimlich in den Bauchnabel einnisten. Eine Frage, die Wissenschaftler aus Österreich mit einer Studie zu lösen versuchten.

Fussel ist nicht gleich Fussel und jeder Bauchnabel nimmt unterschiedliche Mengen auf, so lautet ein Ergebnis der fusseligen Untersuchung.

So finden sich durchschnittlich ein bis zwei Milligramm Fussel im Nabel, wobei dieser Anteil bei stark behaarten und übergewichtigen Menschen nach obenhin ansteigt. Verantwortlich für die Fusseln sind den Ergebnissen zufolge Borsten die sich im Bauchnabel befinden und das Textilmaterial aus der Kleidung zu den bekannten Fusseln umwandeln.

Besonders interessant an dieser Studie: So benötigt der Bauchnabel etwa 1.000 Jahre um ein Unterhemd komplett umzufusseln. Starken Fusseleffekt beinhalten zudem neue Teile der Unterwäsche. Aber das ganze hat wohl auch noch einen Sinn: Der Bauchnabel schützt sich durch die Umwandlungsfunktion vor möglichen schädlichen Stoffen.