Ganoven waschen ihr Geld in Deutschland

Von Ingrid Neufeld
29. Oktober 2012

Deutschland wird zur Hochburg für Geldwäscher. So schreibt die "Bild"-Zeitung dass 2011 rund 13.000 mal wegen Geldwäsche-Verdacht ermittelt worden sei. Sie beruft sich dabei auf das Bundeskriminalamt (BKA) und die Bundesanstalt für Finanzdiesntleistungsaufsicht (BaFin), die entsprechende Zahlen vorgelegt hätten.

Damit gab es 17 Prozent mehr solcher Delikte wie noch im Vorjahr und damit die größte Zunahme in den letzten neun Jahren. Experten gehen davon aus, dass 2011 mehr als 10 Milliarden Euro Schaden durch die Geldmafia entstanden ist.

In den letzten Jahren wurde vor allem gegen solche Personen vermehrt ermittelt, die ihr Konto als Privatleute für Geldwäscher zugänglich machten. Aber die Betrüger machen sich auch Immobiliengeschäfte, Spielhallen und Restaurants für ihre Gaunereien zunutze.

Häufig fließt das Geld von Italien in Richtung Deutschland. Das beobachtete Friedrich Schneider, der Geldwäsche-Experte von der Universität Linz. Dazu kommt die organisierte Kriminalität aus dem Osten, wie Russland, die Ukraine, oder Weißrussland.