Ganz schön wild: Designerin Zandra Rhodes spricht über Punk-Mode und Vivienne Westwood

Von Laura Busch
21. März 2013

Neben Vivienne Westwood gilt Zandra Rhodes als eine der Ikonen in Sachen Punk-Mode. Der Launch ihrer Conceptual-Chic-Kollektion im Jahr 1977 katapultierte sie in den Mode-Olymp. Bis zu diesem Punkt war sie nämlich vor allem als Schöpferin von eleganten Abendroben in Erscheinung getreten - wunderschön, aber eben auch etwas langweilig. Dann mit einem Mal präsentierte sie zerrissene Kleidungsstücke mit Nieten und Sicherheitsnadeln verziert.

Sie habe damals etwas anderes ausprobieren wollen, erklärte sie jetzt in einem Interview mit "Style.com". Mittlerweile ist der Punk-Chic wieder angesagt und wird von großen Häusern wie "Versace" oder "Fendi" aufgegriffen. Damals hätte ihr Vorstoß dem Geschäft fast den Kragen gekostet. Sie habe aus kommerziellen Gründen zu schicken Kleidern zurückkehren müssen, gab sie in dem Interview zu.

Vivienne Westwood sei übrigens für sie weder Vorbild noch Inspiration oder Vertraute gewesen. Die beiden hätten vielmehr parallel zueinander gearbeitet und sich Ideen aus ähnlichen Untergrundbewegungen geholt.