GB: Engländer kreieren vermehrt ihren Nachnamen neu

Von Viola Reinhardt
14. Dezember 2009

In Deutschland gibt es im Rahmen des Namenrechts deutliche Einschränkungen, wenn man mit seinem Namen nicht mehr zufrieden ist und sich folglich einen neuen zulegen möchte. In England hingegen kostet ein neuer Familienname lediglich 52 Pfund und unterliegt nur geringen Einschränkungen.

Allein im letzten Jahr nahmen 50.000 Engländer die Möglichkeit wahr sich einen neuen Nachnamen zuzulegen. Ob Monster Munch (eine Chipssorte) oder solche Zungenbrecher-Namen wie Mister Temple-Nugent-Brydges-Chandos-Grenville scheinen in Großbritannien ebenso begehrt wie erlaubt zu sein. Und wenn sich ein Paar nicht auf einen Doppelnamen (der in England zumeist auf einen adligen Familienstammbaum hinweist) einigen kann, dann lässt es einfach beide Nachnamen zu einem einzigen verschmelzen. Letzteres lässt dann aus einem Harland und Anderson kurzerhand ein Harlanderson werden und macht somit eine Namensentscheidung deutlich leichter.