Gedächtnis- oder Lernstörungen durch eine HIV-Infektion

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. Juli 2011

Wie neue Studien zeigen, kann es durch eine HIV-Infektion bei 40 bis 60 Prozent der Betroffenen zu Gedächtnis- oder Lernstörungen kommen, trotz einer entsprechenden Behandlung.

Die auftretenden Beeinträchtigungen sind zwar nicht gravierend, aber für den betroffenen Patienten sehr lästig. Die Wissenschaftler haben nun nach der Ursache geforscht, so könnte eine Erkrankung der Astrozyten (Sternzellen) vorliegen. Diese Astrozyten bilden einmal das Stütz- und Bindegewebe des Gehirns und umschließen auch die Blutgefäße. Zugleich funktionieren sie wie ein Filter, der Krankheitserreger abhält, aber trotzdem Nährstoffe und Stoffwechselprodukte hindurch lässt.

Bei einer früheren Studie hatte man schon heraus gefunden, dass zirka fünf Prozent der Astrozyten von dem HIV-Virus befallen werden, was zwar nicht zum Absterben der Zellen führt, aber zu einer Schädigung der Nachbarzellen. Nun will man dies noch weiter erforschen.