Gefährliche Blutgerinnsel lassen sich durch den Bärlauch verhindern

Von Viola Reinhardt
30. Juli 2009

Bärlauch gilt als der kleinere Bruder des Knoblauchs und erweist sich nicht nur als ebenso bekömmlich, sondern auch als medizinisch wertvoll. Am Herzzentrum der Uni Dresden konnten nun die Wissenschaftler nachweisen, dass der Bärlauch den positiven Eigenschaften des Knoblauchs in nichts nachsteht.

Im Fokus der Untersuchungen stand die Wirkung unterschiedlicher Substanzen hinsichtlich der Blutgerinnung. Clopidrogel, ein chemisch undefinierter Gerinnungshemmer, Allium sativum aus dem Knoblauch und Allium ursinum aus dem Bärlauch wurden in ihrer Wirkung verglichen. Interessantes Ergebnis: Auch der Bärlauch zeigt die gleichen Eigenschaften und kann je nach Dosierung die Verklumpung der Blutplättchen hemmen.

Diese Auswirkungen basieren auf den Eigenschaften gerinnungshemmend, antiarterioskletorisch, cholesterinsenkend und antioxidativ. Durch die gewonnenen Erkenntnisse konnten die Forscher aufzeigen, dass der Bärlauch nicht nur seit langem traditionell die natürliche Heilkunde aufwertet, dagegen jedoch auch zur Reduzierung des Herzinfarkt- und Schlaganfallrisikos und Blutgerinnsel in der konventionellen Medizin eingesetzt werden kann.