Gefängnisinsassen mit Säge und Betttuch ausgebrochen - Mutmaßlicher Mörder auf der Flucht

Von Ingrid Neufeld
20. Mai 2014

In der JVA Berlin-Moabit kam es zu einem Ausbruch von Häftlingen, der filmreif anmutet. So wurden die Gitterstäbe durchgesägt und sich mit einem zusammengeknoteten Betttuch in den Innenhof abgeseilt.

Dann flohen die zwei Häftlinge über einen Stacheldrahtzaun und entkamen. Bei der Flucht über den Zaun legten sie eine Jacke über dessen Stacheln und überwanden den Zaun in der Nähe der Pforte.

Einer der beiden Flüchtlinge soll nach Angaben der "Bild"-Zeitung Michael M. sein, der wegen Mordes am sogenannten Promi-Wirt Jochen Strecker hinter Gittern saß. Zusammen mit einem Komplizen erstach er im März 2013 den Wirt in seiner eigenen Wohnung. Vor dem Landgericht Berlin wird der Fall noch verhandelt.

Der zweite Flüchtling soll ein mutmaßlicher Betrüger sein. Derzeit fahndet die Polizei auf Hochtouren nach den beiden geflohenen Gefängnisinsassen.