Gefäßerkrankungen im Bauchraum können lebensgefährlich sein

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. August 2013

Bei einem Aortenaneurysma handelt es sich um eine sogenannte Aussackung der Hauptschlagader, die einmal in Höhe des Brustkorbs aber auch in der Bauchhöhle auftreten kann. Wenn die Gefäßerkrankung nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, so kann es auch zu einem Riss (Ruptur) kommen, der lebensgefährlich ist.

Die Diagnose erfolgt mittels einer Ultraschalluntersuchung und wenn die Bauchschlagader einen zu großen Durchmesser (größer als fünf Zentimeter) aufweist, so muss unbedingt eine entsprechende Behandlung mittels einer Operation erfolgen. Bei der Operation stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung, so einmal die offene Operation mit einer Kunststoffprothese oder die endovaskuläre Therapie, wobei ein sogenannter Stent eingesetzt wird.

Im Anfangsstadium kann auch eine medikamentöse Behandlung erfolgen, so dass die Entstehung verhindert wird. Doch zusätzlich sollten die betroffenen Patienten das Rauchen unterlassen und Übergewicht vermeiden. Zudem sollte man jährlich zur Kontrolle mittels Ultraschalluntersuchung gehen.

Bei den Menschen über 60 Jahre zählt diese Krankheit zu den schwerwiegendsten Gefäßerkrankungen und man schätzt, dass beispielsweise in Österreich etwa 70.000 Menschen davon betroffen sind.