Gegen den Massentourismus: Deutscher Künstler HA Schult baut in Spanien Müllmuseum

Von Laura Busch
21. Januar 2011

HA Schult ist einer der wenigen Künstler, die sich thematisch tatsächlich ausschließlich mit dem ökologischen Gleichgewicht auf unserer Erde befassen. Immer wieder macht er mit seinen Arbeiten weltweit auf Umweltverschmutzung und Ungerechtigkeit aufmerksam, und arbeitet dabei sehr spezifisch gegen die individuellen Probleme der Länder an, in denen die Aktionen stattfinden. Und er ist sehr erfolgreich damit: Im Jahr 1986 wurde etwa das "HA Schult-Museum für Aktionskunst" gegründet.

Jetzt zog er in der spanischen Hauptstadt Madrid das "Beach Garbage Hotel" hoch. Es wurde ausschließlich mit Gegenständen gebaut, die Schult im Meer oder auf Mülldeponien gesammelt hatte. Anlässlich der jetzt stattfindenden Internationalen Tourismusmesse will der Aktionskünstler, der an der Kunstakademie Düsseldorf studiert hat, auf die Auswirkungen des Massentourismus aufmerksam machen