Gehirnaktivitätsmessung kann die Diagnose ADHS erleichtern

Von Katja Grüner
1. August 2013

Oft ist es bei Kindern schwierig zu unterscheiden, ob sie nur lebhafter und aufgeweckter im Vergleich zu anderen sind oder ob sie tatsächlich an einer Aufmerksamkeitsdefizit- oder Hyperaktivitätsstörung leiden. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat jetzt ein neues Gerät zugelassen, das die Gehirnaktivität der Kinder genau messen und somit die Diagnose erleichtern kann.

Dies ist ein EEG-basierendes System, das die Aktivität des Gehirns mittels Elektroden misst und so eine Aussage über die Aktivität der Hirnstromwellen zulässt. Theta- und Beta-Wellen sind bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS im Vergleich zu anderen auffällig. Aber dies ist nicht nur die einzige Methode, um ADHS zu erkennen.

Einen gesicherten Befund bekommt man erst durch einen vielschichtigen Prozess, der aus mehreren Untersuchungen besteht. So gehören körperliche Untersuchungen, Verhaltensbeobachtungen, Arztgespräche und IQ-Tests im Vorfeld der Diagnose zum Repertoire.