Gehirnstrukturen verändern sich durch persönliche Erfahrungen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. Juni 2013

Deutsche Forscher haben bei Tierversuchen mit Mäusen festgestellt, dass persönliche Erfahrungen die Gehirnstrukturen beeinflussen. Die Forscher hatten in einem Gehege, wo sich viele Möglichkeiten von verschiedenen Aktivitäten ergaben, 40 Mäuse, die genetisch gleich waren, gesetzt und deren Verhalten mittels eines besonderen Senders verfolgt.

Anschließend wurden die Gehirnstrukturen untersucht und dabei stellte man Unterschiede fest. So hatten sich bei den Mäusen, die besonders aktiv und neugierig waren, neue Nervenzellen in dem Gehirnbereich gebildet, wo sich das Gedächtnis und das Lernzentrum befindet, wie die Forscher durch Messungen feststellten.

Bei einem anderen Test wurden die Tiere in einem Gehege, das kärglich ausgestattet war, gehalten und bei diesen Tieren veränderte sich die Gehirnstruktur kaum. So sind im Fazit für die Bildung der Gehirnstruktur einmal die Gene sowie die Umwelt verantwortlich, aber auch die jeweilige persönliche Erfahrung.

Dies könnte auch auf die Menschen zutreffen, wie die Forscher glauben. Auch könnte so durch ein aktives Leben das Risiko für eine Demenz im Alter verringert werden.