Gehirnzellen werden durch Antidepressiva verändert

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. März 2011

Manche Menschen nehmen bei Angstzuständen oder leichten bis mittelschweren Depressionen Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI), das sind sogenannte Antidepressiva, ein.

Aber wie japanische Forscher berichten, kommt es durch den Wirkstoff auch zu dauernden physiologischen Veränderungen in den Gehirnzellen, so dass deshalb auch nach dem Absetzen des Medikaments noch bestimmte Wirkungen bestehen bleiben. Bei den betroffenen Gehirnzellen handelt es sich um die Granular- oder Körnerzellen, die besonders sich im Hippocampus befinden. Im Hippocampus befindet sich auch die sogenannte Schaltzentrale des Kurz- und Langzeitgedächtnis und die Nervenzellen können sich im Laufe der Zeit auch verändern.

Wenn dort Störungen entstehen, so können diese vermutlich auch die Depressionen auslösen. Bei Versuchen mit Mäusen stellten nun die japanischen Forscher die Veränderungen der Granularzellen durch eine längere Behandlung mit dem Medikament SSRI Fluoxetin fest.