Genießen erlaubt - Fünf Fragen und Antworten zum Thema Ei

Von Dörte Rösler
15. April 2014

Kaum ein anderes Produkt ist so beliebt wie das Ei. Seit Jahrtausenden essen Menschen Eier, aktuell verzehrt jeder Deutsche durchschnittlich 212 Stück pro Jahr. Zu Festtagen wie Ostern ist die Nachfrage besonders hoch.

Welche Nährstoffe stecken im Ei?

Hochwertige Proteine, Fett und eine geballte Ladung Mineralstoffe und Vitamine machen das Ei zu einem kleinen Kraftpaket. Pro Stück liefert es knapp 100 Kilokalorien und bereits den halben Tagesbedarf an Vitamin B12. Außergewöhnlich ist auch der hohe Gehalt an Vitamin A, wichtig für gute Augen.

Wie bedenklich ist das Cholesterin?

Menschen mit hohem Cholesterinspiegel essen Eier oft mit schlechtem Gewissen. Ganz unbegründet ist das nicht, denn ein Hühnerei liefert rund 240 bis 280 Milligramm Cholesterin. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt deshalb, höchstens drei Eier pro Woche zu verzehren.

Bei normalen Blutfettwerten verträgt der Organismus auch mehr - eine österliche Schlemmerei ist also erlaubt. Schließlich braucht der Körper eine gewisse Menge Cholesterin, etwa zur Bildung von Vitamin D.

Wie prüfe ich Frische und Haltbarkeit?

Ob ein rohes Ei noch frisch ist, zeigt der Trick mit dem Wasserglas: bleibt das Ei am Boden liegen, ist es frisch. Schwimmt das Ei oben, ist es verdorben. Hartgekochte Eier halten sich im Kühlschrank bis zu zwei Wochen. Bei Zimmertemperatur sollten sie höchstens einige Tage liegen. Aber Achtung: wenn die Schale beschädigt wurde, verderben Eier schneller.

Wie beuge ich der Salmonellengefahr vor?

Salmonellen-Infektionen haben in den letzten Jahren deutlich abgenommen. Um kein Risiko einzugehen, sollten Eier aber immer kühl gelagert und vor dem Verzehr mehrere Minuten auf mindestens 70 Grad erhitzt werde.

Tipps zum Einkauf

Ob braun oder weiß - für den Nährwert und Geschmack eines Eis spielt die Farbe keine Rolle. Wichtiger sind Frische und Herkunft der Hühnerprodukte. Letztere muss laut EU-Bestimmungen mit einem Zahlencode auf jedem Ei gekennzeichnet sein, von der Art der Haltung über das Ursprungsland bis zum Stall, in dem das Huhn lebt. Am interessantesten für Verbraucher ist dabei die erste Ziffer: 0 steht für ökologische Erzeugung, 1 bedeutet Freilandhaltung, 2 bezeichnet Bodenhaltung.