Genitalwarzen in Australien werden durch nachhaltiges Impfprogramm vermindert

Von Katja Grüner
16. Mai 2013

In Australien wurde ab dem Jahr 2007 ein flächendeckendes Impfprogramm gegen HPV-Viren durchgeführt, die unter anderem Feigwarzen auslösen und unter Umständen auch Gebärmutterhalskrebs.

Die Forscher waren erstaunt als sie die Ergebnisse kontrollierten. Kostenlos geimpft wurden 12- bis 13-jährige Mädchen, später gab es ein Nachfolgeprogramm für 13- bis 18-Jährige und Frauen im Alter von 18 bis 26. Im Nachhinein verglichen die Wissenschaftler die Zeiträume vor der Impfung, also die Jahre 2004-2007 und die Jahre 2007 bis 2011 miteinander. Das Ergebnis war selbst für die Ärzte überraschend.

Das Auftreten der Feigwarzen ging bei den unter 21 Jahre alten Frauen im Jahr 2007 um 92,6 Prozent zurück. Auch männliche heterosexuelle Australier profitierten davon, da sie sich nicht mehr so häufig anstecken konnten.

In Deutschland liegt die Impfrate noch unter 40 Prozent, was deutlich gesteigert werden müsse um weiterhin Erfolge zu erzielen im Kampf gegen HPV-Viren.