Geschäftsbeziehungen zwischen Pharmaunternehmen und Ärzten wird immer kritischer

Von Max Staender
18. April 2013

Laut einer aktuellen Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Price­WaterhouseCoopers zum Thema "Wirtschaftskriminalität - Pharmaindustrie" werden die geschäftlichen Beziehungen zwischen niedergelassenen Ärzten und Pharmaunternehmen immer kritischer.

Knapp drei Viertel der insgesamt 50 befragten Firmen aus der Pharmabranche geben ein hohes Korruptionsrisiko bei der Vergabe von Beraterverträge und Anwendungsbeobachtungen sowie der Überlassung von speziellen Geräten. Laut den Untersuchungen waren alleine zwischen den Jahren 2009 und 2011 knapp vier von zehn Firmen von Wirtschaftskriminalität betroffen.

Allerdings betonte PwC bei der Vorstellung der Studie, dass die Korruption in der Pharmabranche nicht die einzige Art von Delikten ist. Insbesondere Verstöße gegen das Patentrecht gehört in dieser Branche zu der häufigsten Deliktart.