Gesichter besser im Gedächtnis zu behalten durch das Hormon Oxytocin

Das "Kuschel-Hormon" Oxytocin hilft beim Knüpfen von Beziehung und Merken von Gesichtern

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. Januar 2009

Eine aktuelle Studie zeigt, dass das Hormon Oxytocin, das Einfluss auf das Sozialverhalten und bei der Liebe nimmt, auch beim Wiedererkennen von Gesichtern hilft.

Bei der Studie bekamen junge Männer ein Nasenspray, das Oxytocin enthielt und danach wurden ihnen Bilder, so ähnlich wie beim Memory-Spiel, gezeigt, auf denen Gegenstände, Landschaften oder auch Gesichter zu sehen waren.

Oxytocin hilft bei bestimmten sozialen Ereignissen

Einen Tag später wurde den Personen wieder eine Bilderserie vorgelegt, wobei aber auch teilweise die gleichen vom Vortag dabei waren. Dabei sollten sie diese herausfinden, was der Gruppe, die das Hormon bekommen hatte, besser gelang, besonders aber bei den Bildern, auf denen die Gesichter zu sehen waren.

Dies sei die erste Studie, die zeigt, dass Oxytocin das Gedächtnis besonders für bestimmte soziale Ereignisse verbessert. Die Wirkungsweise des Oxytocin stellten die Wissenschaftler schon vor einigen Jahren fest, so dass man es auch als "Kuschel"-oder "Vertrauens"-Hormon bezeichnet hat.

Auch bei Versuchen mit Ratten hatte man dies schon getestet, wobei die Tiere am Geruch bekannte oder fremde Artgenossen erkannten. Die Forscher stellen sich vor, dass dieses Hormon Menschen mit Kontaktarmut helfen könne.