Gesunde Ernährung lässt weniger Falten entstehen - allerdings nur bei Frauen
Wer sich gesund ernährt und nicht raucht, kann als Frau laut Studie der Faltenbildung entgegenwirken
Zwar haben längst beide Geschlechter ein Schönheitsideal, bei dem es im Alter um möglichst wenig Falten geht, doch die Faltenbildung macht nach wie vor den Frauen mehr zu schaffen. Sie geben viel Geld für Beauty-Produkte aus und wollen mit Salben und Co. der Zeit ein Schnippchen schlagen.
Studie zur Faltenbildung im Alter
Eine aktuelle Studie zeigt jedoch, dass es gar nicht der Griff in die Kosmetikabteilung sein muss, sondern vielmehr eine gesunde Ernährung zählt. Ältere Frauen, die bewusst auf Obst sowie Gemüse setzen und rotes Fleisch eher meiden, haben deutlich weniger Falten als gleichaltrige Damen mit weniger gesunder Ernährung. Bei Männern geht diese Rechnung interessanterweise nicht auf.
Forscher aus den Niederlanden führten eine Querschnittanalyse durch und betrachteten dabei über 2.700 Personen. Die Frauen und Männer waren im Schnitt 67 Jahre alt und hatten in einem Fragebogen genaue Angaben zu ihrer Ernährung gemacht. Die Dermatologen machten nun Fotos von den Gesichtern, um mittels Analysesoftware die Faltenmenge und Faltentiefe zu bestimmen. So konnte der Faltenanteil berechnet werden. Er lag bei Frauen bei 3,7 Prozent, bei den Männern kam man auf 4,6 Prozent.
Weniger Falten bei Nikotinverzicht und gesunder Ernährung
Zunächst fand man über die Antworten zum Lebensstil einige Faktoren, die sowohl bei Männern als auch Frauen zum Tragen kamen: Demnach stieg wie erwartet der Faltenanteil mit den Lebensjahren und war bei Rauchern höher als bei Nichtrauchern. Nikotin schadet aber offenbar Frauen insgesamt mehr als Männern, denn Raucherinnen hatten 38 Prozent mehr Falten als Nichtraucherinnen. Rauchende Männer lagen dagegen nur 15 Prozent über Geschlechtsgenossen ohne Nikotinsucht.
Sportliche Menschen hatten oft mehr Falten als Inaktive und insgesamt dickere Personen weniger Falten als die schlanken Teilnehmer. Auch ein eher geringer Bildungsstandard ging mit mehr Falten einher.
Der positive Effekt gesunder Ernährung wurde mittels DHDI, dem "Dutch Healthy Diet Index" errechnet. Je höher hier die Punktzahl, umso gesünder ist die Ernährung. Bei Frauen zeigte sich ein Rückgang des Faltenanteils um 4,4 Prozent bei jeder Indexzunahme um zehn Punkte. Bei Männern hingegen zeigte sich keinerlei Korrelation.