Gesunde Tipps gegen Schlafstörungen

Von Frank Hertel
14. Oktober 2011

Professor Kurt Rasche ist Schlafmediziner und Pneumologe an der Helios-Klinik in Wuppertal. Er sagt, dass 20 Prozent aller Deutschen an Schlafstörungen leiden. Vor allem das Einschlafen sei für viele ein Problem. Rasche warnt davor, es mit Schlaftabletten zu versuchen. Hier bestünde Suchtgefahr. Vor allem Benzodiazepine seien in dieser Hinsicht gefährlich.

Er empfiehlt, es lieber mit Ausdauersport am Nachmittag, autogenem Training, einem Entspannungsbad oder einem Glas Milch mit Honig zu versuchen. Außerdem sollten Betroffene darauf achten, dass die Schlafzimmertemperatur nicht über 18 Grad liege und kein TV-Gerät oder gar ein PC am Bett stehe.

Wer regelmäßig an Einschlafstörungen leide, sollte einen Arzt aufsuchen, da die Ursache auch in einer Erkrankung des Herzens oder der Lunge liegen könne. Chronische Schlafstörungen könnten auch zu Depressionen und Unaufmerksamkeit im Straßenverkehr führen, so Rasche.